Die Schröpftherapie gehört zu den Naturheilverfahren, die darauf abzielen die Selbstregulierung anzuregen. Die Wiederherstellung,der im Menschen innewohnenden Selbstregulationskräfte, erfolgt beim Schröpfen über drei grundsätzliche, naturheilkundlich anerkannte Mechanismen:
-Die reflektorische Wirkung
von „aussen nach innen“
-Die humorale Wirkung
immunologische und hormonelle Reaktionen
-Die aus- und ableitende Wirkung

Beim Schröpfen wird der evakuierte Schröpfkopf ( mittels einer Flamme, eines Gummiballs oder einer Vakuumpumpe) auf die gewünschte Hautpartie aufgesetzt. Hier verweilen die Gläser für 10 bis 30min oder ich mache eine Schröpfkopfmassage. In unterschiedlichem Masse kommt es zur Bildung von Extravasaten (odematöse Schwellungen/Hämatome). Ich praktiziere meist das Feuerschröpfen. Die anderen Verfahren wende ich nur an, wenn die Stelle für die Feuerschröpfgläser unzugänglich sind.
Nach der Schröpftherapie ist es wichtig viel zu trinken.

Was sind Dermatome?
Ein Dermatom ist ein Hautbereich, der seine Empfindung von einer bestimmten Spinalnervenwurzel erhält. Diese Nerven senden Signale wie Druck, Schmerz, Temperatur und Textur von der Haut an das Rückenmark und dann an das Gehirn weiter. Über die Dermatome können wir auf das Körperinnere einwirken, wie Organe, Muskeln,Gewebe und das vegetative Nervensystem.

Die Bindegewebsmassage wurde 1929 von Elisabeth Dicke begründet. Es handelt sich um eine Massage, die als Neuraltherapie auf dem Konzept der Headschen Zonen basiert. Haut-, Unterhaut oder Faszientechniken werden zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt. Über den kuti-viszeralen Reflexbogen wird dabei eine reflektorische Reaktion auf innere Organe, Bewegungsapparat und Haut ausgelöst.

Die Bindegewebsmassage wird hauptsächlich eingesetzt, um Gelenkfunktionsstörungen, Arthrose und rheumatische Erkrankungen, Nervenwurzelschmerzen, Ischialgien und Neuralgien zu behandeln.
Die Griffe werden als helles Schneidegefühl wahrgenommen. Die lokale Reaktion besteht aus einer Mehrdurchblutung des Gewebes.

In der Therapie macht man sich die Möglichkeit zu nutze, auf die vegetative Regulation Einfluss nehmen zu können.
Im Behandlungsbereich erfolgt eine lokale Durchblutungssteigerung. Im behandelten Hautareal kommt es im Behandlungsverlauf zu einer Regulation des Gewebetonus. Zudem können über den Reflexbogen Organfunktionen reguliert werden. Bei funktionellen Schmerzsyndromen ist eine schmerzlindernde Wirkung möglich.

Indikationen:

• Erkrankungen des Bewegungsapparates: WS-Syndrome, Arthrosen, rheumatische Erkrankungen, nach Traumen
• Erkrankungen der inneren Organe: Atemwegserkrankungen, Erkrankungen 9der Verdauungsorgane, Erkrankungen im urogenitalen Bereich u. a. Entzündungen
• Gefässerkrankung: Funktionelle arterielle Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, Migräne, Postthrombotisches Syndrom
• Neurologische Störungen: Paresen, Spastiken, Neuralgien
• Stress
• Morbus Sudeck
• Nicht behandelt werden darf bei:
• Akuten Entzündungen
• Akuter Asthmaanfall
• Herzerkrankungen
• Tumoren
• Akutem Fieber
• Akute Verletzungen z.B.Konochenbrüche
• Myositis
• Akute Thrombosen
• offene Wunden